E-Tax, Energie-Steuer, CO2-Steuer

Windkraftanlagen
Energie prägt unser Leben. Grafik: Windkraftanlagen, von Jahobr [CC0], Wikimedia Commons

Schrittweise Umstellung des Steuersystems auf den Energieverbrauch, zu etwa 50 Prozent.

Energie, die für das unmittelbare, persönliche Leben gebraucht wird (Heizung, Warmwasser), wird wenig (wie bisher) besteuert, Energie, die darüber hinausgeht, wird voll und für alle gleich, linear besteuert.

Aufkommensneutral

Diese Umstellung muss aufkommensneutral erfolgen: als „kleiner“ Verbraucher (Energie im Wohnraum, Verkehrsmittel inkl. Weg zum Arbeitsplatz) zahlt man nach der Umstellung gleich viel Steuer. Alle können die Steuerlast in der Folge durch Energiesparen mindern.

Anstoß zum Nachdenken

Wenn Millionen Steuerzahlerinnen und -zahler im eigenen Interesse überlegen, wird sich Einsparungspotential finden …

Anstoß für Innovation

Eine Welle neuer Geräte und Lösungen werden entwickelt werden. Mit „Mindestens so viel Freude und Lebensqualität, aber mit weniger Energieverbrauch.“

Anstoß für neue Arbeitsplätze

Neue Produkte mit mehr Nachhaltigkeit, oft gleichbedeutend mit mehr Arbeitsteiligkeit, generieren neue Arbeitsplätze.

Herausforderung für die Politik

Viele sehen Gefahren, es könnte zu höheren Einsparungen kommen als erwartet, etc. Doch – siehe nächster Absatz.

Best Practice …
In Schweden wurde bereits 1991 eine CO2-Steuer eingeführt. Mit einem Maßnahmen-Mix wurde bereits eine wesentliche Senkung der CO2-Emmissionen erreicht.

Update 13.08.2019
Beate Meinl-Reisinger fordert namens der NEOS die Einführung einer CO2-Steuer, aufkommensneutral. Auch andere Parteien beginnen schön langsam, das Klima als Thema wahrzunehmen. (Wie die Grünen schon immer.)

Update 19.09.2019
Ein treffender, kurzer Artikel mit entscheidenden Fakten aus Ländern der EU zum Thema:
CO2 muss teurer werden, um den Ausstoß einzudämmen

Update 3. Oktober 2021

Es ist geschafft!
Die Hürde eine Öko-Steuer zu installieren, ist übersprungen. Wie schon einmal in den 70ern und 80ern des vorigen Jahrhunderts, nimmt die „Grüne Wende“ ihren Lauf. Mit der Ökosoziale Steuerreform wird ab 1. Juli 2022 in Österreich eine Steuer auf den CO2-Ausstoß fällig.

 

Cradle-to-Cradle-Produkte

Nussknacker aus Nussdorf: alle Teile können ausgetauscht, ersetzt, recycelt werden
Der Nussknacker aus Nussdorf als (sehr einfaches) Beispiel: alle Teile können ausgetauscht, ersetzt, recycelt werden

Cradle-to-Cradle*-Produkte statt Wegwerfprodukte:

Das Prinzip: Technische Bestandteile eines Produkts werden nicht mehr weggeworfen. Benötigt man das Gerät nicht mehr oder will auf ein anderes umsteigen, geht das Gerät an den Hersteller zurück, wo alle Komponenten als Rohstoffe weiterverwendet werden. Dies ist schon bei der Produktion der Geräte mitgeplant worden.

Bei komplizierteren Geräten, Maschinen oder Anlagen können leasing-ähnliche Modelle zu einer kontinuierlichen Nutzung führen, die pro Jahr oder Zeiteinheit bezahlt wird und die Geräte und damit Rohstoffe bestmöglich einsetzt. Kunden hätten konstant gut gewartete Geräte nach dem Stand der Technik im Einsatz, Produzenten könnten auch von langlebigen Geräte profitieren.

Rohstoffe werden wiederverwendet

Das wurde bereits bei der Konstruktion und beim Design des Produktes mitbedacht. Alle Rohstoffe werden wiederverwendet, sie zirkulieren in geschlossenen Kreisläufen, analog wie jene in der Natur. Die Sensation: Produkte, die länger halten, sind auf einmal (!) wieder profitabel für die Hersteller.

*Das Buch

Bei der Produktion führt das Cradle-to-Cradle-Prinzip, das Michael Braungart und William McDonough in „Cradle to Cradle, Einfach intelligent produzieren“ beschreiben, sofort(!) zu einer Verbesserung der Umweltsituation, die in unserem Wirtschaftssystem umsetzbar ist.

Produkte – nachhaltig, auf dem letzten Stand, wahlweise langlebig

Konsumentinnen und Konsumenten haben stets Geräte auf der Höhe der Zeit, oder langlebige, die ihren Dienst klaglos tun, so lange wie sie wollen.

"Akku-Race", powered by Conrad

Energy-Races: Spannung und Erfolg aus Innovation

Speed durch sportliches Können und …

Was ist das Neue an Energy-Races? Bei fast allen Rennen ist die Energie seit jeher begrenzt und für alle gleich groß:  Ski, Rad, Segeln … Bei Skirennen durch die Höhe des Berges, bei Radrennen durch die Muskelkraft, bei Segelregatten durch die begrenzte Größe der Segel. Wendet man das Prinzip „Begrenzte Energie – für alle gleich“ auf Fahrzeuge mit Motor an, die man selbst gestalten kann, dann entsteht …

… Kreativität.

Neue technische Lösungen suchen, das macht Spaß, man lernt, erlebt die Spannung im Team, muss sich koordinieren. Es entsteht ein Event der Vielfalt mit Technik, Designs, Optik, Spannung, Emotionen, auch Humor. Siehe „Akku-Race“, veranstaltet von Conrad von 2009 bis 2015:

www.akkurace.at

Akku-Race 2015 auf Flickr

Akku-Race 2015 auf Youtube

Wo?

An jedem Ort, an jedem größeren Platz, in jedem Orts- oder Stadtkern kann ein Energy Race ausgetragen werden, unverwechselbar, regional, originell.

Die Zukunft? Rechnen wir:

  • den Erfolg bisheriger Energy-Races
  • plus die steigende Bedeutung von Energie
  • plus den Klimawandel*
  • plus das Wachstum der E-Motorik
  • plus junge Menschen auf der Suche nach Lösungen, coolen Designs und spannenden Events …

 

Energy-Races 2018:

Akkuschrauberrennen in Bruck a.d. Leitha, 2018

Akkuschrauberrennen Hildesheim, 2018

Ionica 2018 Zell am See / Kaprun

Zell am See vom Mitterberg, Foto: Bestzeller
Zell am See vom Mitterberg, Foto: Bestzeller

 

* Der Klimawandel und die nächsten Energie-Krisen werden bewusst machen, dass mit Energie sparsamer umzugehen ist. Noch in diesem Jahrzehnt, vermutlich. Dann werden viele erstaunt feststellen, dass sich die Lebensqualität erhöht durch einen sparsameren, viel bewussteren Umgang mit Energie. Die Entwicklungen in der Weinkultur haben es gezeigt: nicht in der Menge, in der Qualität liegt das Geheimnis.